FREIFLUG - so schwer, so leicht!
Jemand hat Bertl Mütter einmal den »großen österreichischen Posaunenindividualisten« genannt. Und wirklich, er versteht es allerdings, sein Publikum zu faszinieren.
2001 hat er im Wiener Konzerthaus ›Schubert:Winterreise:Mütter‹ »einem vorerst irritierten, dann umso begeisterteren Publikum« präsentiert. Nach dem akklamierten Miniaturenprojekt ›parlando‹ widmete er sich ›muetters muellerin‹ und ›muetters dichters liebe‹, es folgten die ›mütterkinderlieder‹ zu Mahlers Kindertotenliedern. 2020 hat er in seinen ›aus|cul|ta|tio|nes‹ dem – menschenleeren – Wiener Stephansdom von ganz unten bis ganz oben »berückend intime« Klänge abgehört.
»Freiflug«, das bedeutet nun, dass sich Bertl Mütter als hörender Seismograph in den offenen, zugleich so intimen Raum des Kulturkraftwerks stellt und, mit all dem (und was sonst noch kommen mag) im Gepäck, zu spielen anhebt.
Nur wer sich fallen lässt, kann fliegen, abheben.
Mitfliegende: Sind herzlich willkommen!
Fr., 30.06.2023, 20:00 Uhr
Bertl Mütter SOLO
FREIFLUG - so schwer, so leicht!
Posaune erforscht Raum
Fr., 13.10.2023, 20:00 Uhr
LiberTango
Tango-Erotik mit Schwung des Jazz Monouche
Fr., 10.11.2023, 19:30 Uhr
Vagabond Souls
Musik, die unbedingt auf eine einsame Insel mit muss!
perspektivwechsel - die stadt von unten
Fotoarbeiten von Dirk Obracay
Salzburgs historische Altstadt wird jährlich millionenfach fotografiert. Selbst der Blick von oben auf die mittelalterliche Stadtstruktur mit ihren barocken Platzfolgen ist nicht nur von den umgebenden Stadtbergen sondern auch dank Google Earth und den Satellitenbildern allgegenwärtig.
Durch die Änderung der Perspektive mit dem Blick von unten nach oben entsteht ein überraschender, vollkommen anderer Eindruck, der selten wahrgenommen wird. Das liebliche und interessante Bild der verwinkelten Gassen und Plätze wandelt sich. Die jahrhundertealten Häuser drängen sich mit ihren Gesimsen und Vordächern zusammen, die Erdgeschosszone mit den gewohnten Geschäftsportalen verschwindet aus dem Blickfeld. Die hohen Mauern werden nur noch durch die Fenster und Gesimse gegliedert, teilweise großzügig strukturiert, teilweise mit nur wenigen Öffnungen versehen, durch die in den engen Gassen kaum Tageslicht in die Innenräume fällt. Die Wirkung wird fast bedrohlich, und kontrastiert mit der alltäglichen Wahrnehmung der Einheimischen und Besucher. Paradoxerweise entsteht aber gerade durch diese enge Struktur der Reiz der Stadt.
Das Fotoprojekt „Perspektivwechsel“ rückt damit einen selten beachteten Aspekt der Stadtstruktur in den Fokus, den man eher von den zahlreichen Vertikalbildern von Hochhausensembles der Metropolen dieser Welt kennt.
Sämtliche Fotografien wurden in der Salzburger Altstadt mit dem gleichen Blickwinkel, gleicher Kamerahöhe und Brennweite lotrecht nach oben gerichtet aufgenommen, wodurch eine unmittelbare Vergleichbarkeit der Situationen möglich ist.
Hier ein kleiner Ausschnitt von dem tollen Konzert mit dem
MAURER-MAUER QUARTETT
Unser Verein W 2.0 im Kulturkraftwerk oh456 ist ein wichtiger KULTURELLER NAHVERSORGER
und entwickelt sich immer mehr zur Kultur-Institution im Land Salzburg!
Hier ein schöner Bericht:
Sendungsbewusstsein aus dem Kulturkraftwerk oh456
zu Nachhören!